Die Bundesregierung verzögert die Mietpreisbremse und das
Bestellerprinzip. Diesen Verdacht äußerte der Deutsche Mieterbund. „Bei beiden
Themen gibt es viel Gegenwehr“, so laut Mieterbund-Präsident Franz-Georg Rips,
„deshalb hoffe ich, dass niemand einknickt.“ Es sei durchaus zu hören, dass die
Gegner dieser Gesetzesvorlagen auf Verzögerung setzten. „Wir hoffen, dass die
Mietpreisbremse zum 1. Januar des kommenden Jahres endlich wirksam wird“, so
laut Rips. Hierfür allerdings müsse die
parlamentarische Arbeit nach der Sommerpause wieder zügig aufgenommen werden.
Ende März schon hatte Maas einen Gesetzentwurf vorgelegt, bei dem Vermieter bei einer Wiedervermietung zukünftig
nur noch 10 Prozent mehr als die ortsübliche Miete verlangen dürfen. Die
Länder sollen für fünf Jahre spezielle Gebiete ausweisen dürfen, in denen die
Mietpreisbremse greift. Die Immobilienbranche hingegen spricht von einer
Neubaubremse, da der Bau von Wohnungen für Investoren somit unattraktiver
werde. Der Mieterbund wies dagegen darauf hin, dass neue Wohnungen bei der
ersten Vermietung von der Mietpreisbremse ja ausgenommen seien. Dazu, dass in
Zukunft der Auftraggeber den Makler
bezahlen soll, („Bestellerprinzip“), äußerte Lukas Siebenkötter, Direktor des Mieterbundes:
„Das ist das Marktwirtschaftlichste überhaupt, wenn der bezahlt, der bestellt
hat.“ Maklerverbände allerdings laufen Sturm gegen diese Pläne. „Vielleicht entsteht aber nun auch nur ein
Wettbewerb, welcher Makler seine Leistungen günstiger anbieten kann“, sagte Siebenkötter
zu diesem Thema.
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Donnerstag, 31. Juli 2014
Dienstag, 29. Juli 2014
Thomas Filor Immobilien Projekte:Mehr Kapital für Seniorenwohnungen fordern Verbände
Mehrere Verbände fordern die Bundesregierung erneut
auf, den seniorengerechten Umbau von Wohnungen nun endlich mehr zu fördern.
Im Bundeshaushalt sollten dafür 200 Mio. Euro pro Jahr bereitgestellt werden,
fordern die Verbände. Momentan gibt es den Verbänden zufolge überhaupt keine
Förderung vom Bund. Zu den Unterzeichnern dieser Erklärung gehörte der
Deutsche Mieterbund, die IG Bauen-Agrar-Umwelt, der BFW, der Bundesverband
Deutscher Baustoff-Fachhandel sowie die Deutsche Gesellschaft für Mauerwerks-
und Wohnungsbau.
Dienstag, 22. Juli 2014
Thomas Filor Immobilien Projekte:Immobilienkauf - Es lohnt sich immer noch
Die Preise vieler Wohnungen und Häuser steigen bereits seit Jahren. Trotzdem können sich heute mehr Bürger den Immobilienkauf leisten als früher, denn die sinkenden Zinsen machen es möglich. Eine Blase ist noch lange nicht in Sicht.
Aktuelle Trendstudien belegen, dass zwar die Preise für Einfamilienhäuser
in München - dem teuersten Gebiet von insgesamt 15 untersuchten Städten -
allein im vorigen Jahr um 6,9 Prozent gestiegen sind. Aber trotzdem zeigt sich:
Verglichen mit der Situation vor fünf Jahren, ist Eigentum in München und in
den anderen Trendviertel-Städten heute erschwinglicher als damals. Die einzige
Ausnahme bildet West-Berlin.
Es liegt an den aktuell sehr günstigen Bauzinsen. Sie liegen
momentan für Kredite mit zehn Jahren
Laufzeit bei etwa 2,2 Prozent. Und das ist noch nicht das ende der Fahnenstange:
So hat doch die Europäische Zentralbank den Leitzins von zuvor 0,25 Prozent
weiter abgesenkt auf nur noch 0,15 Prozent. Was den Sparer weiter ärgert, freut
den Schuldner, der in die eigenen vier Wände investiert.
Und die Bundesbürger tätigen trotz niedriger Zinsen
weiterhin keine überzogenen Investitionen: Seit Jahren schon pendelt die Quote,
mit der sie ihr Wohneigentum momentan beleihen, um die 78 bis 79 Prozent, belegen
die Statistiken des Hypotheken-Kreditvermittlers Dr. Klein: Die Tilgungsquote
ist in den letzten vier Jahren von rund zwei auf knapp 2,4 Prozent gestiegen.
Die Deutschen nutzen die sinkenden Belastungen also eher, um ihre Schulden zügiger
zu tilgen, anstatt sich vom niedrigen Zins zu überhöhten Belastungen verführen
zu lassen.
Donnerstag, 17. Juli 2014
Filor Immobilien Projekte: 6.500 Unterschriften gegen Bestellerprinzip gesammelt
Satte 6.500 Unterschriften aus ganz Deutschland hat jüngst der Immobilienverband Deutschlands (IVD) bei seiner Online-Petition gegen das von der Bundesregierung geplante Bestellerprinzip eingesammelt. Der Bundesverband des IVD forderte darin die Bundesregierung auf, die Einführung des Bestellerprinzips aufzugeben. Denn das geplante Bestellerprinzip in seiner momentanen Formulierung im Gesetzentwurf sei eh "kein echtes Bestellerprinzip", begründet Jürgen Michael Schick, der Vize-Präsident des IVD, die Petition. Demnach könnte ausschließlich der Vermieter als Auftraggeber auftreten. Gemäß Koalitionsvertrag müsse es aber auch möglich sein, dass sowohl der Vermieter als auch der Mieter als Auftraggeber auftreten können.
Dienstag, 15. Juli 2014
Filor Immobilien Projekte: Berlinpreise - Das Ende der Fahnenstange
Immer mehr Menschen ziehen in die Hauptstadt. Das Angebot an Wohnungen wird dort zwar enger. Aber auch die Kaufpreise und Mieten steigen nicht mehr so stark und schnell an wie bisher.
Die Tempelhofer Freiheit gehört auch künftig den Radfahrern
und Skateboardern. Mit großer Mehrheit haben die Bewohner der Hauptstadt Ende
Mai den Plänen des Senats einen Strich durch die Rechnung gemacht, im
Randbereich des ehemaligen Flughafens Tempelhof eine Bibliothek, Gewerbebauten
und vor allem 4 700 Wohnungen zu bauen. Der Wunsch nach dem Freigelände
mitten im Zentrum der Metropole war stärker als der Wunsch nach zusätzlichem
Wohnraum.
Dabei könnte die Stadt wirklich neue Wohnungen brauchen.
Denn Berlin wächst viel schneller als geplant: 2012 stieg die Einwohnerzahl um
49 000 Personen, 2013 dürfte das Wachstum ähnlich groß gewesen sein. Dementsprechend
stehen immer weniger Wohnungen leer: Laut neuesten Zahlen des Verbandes
Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen (BBU) standen Ende des letzten
Jahres nur noch zwei Prozent aller Wohnungen leer. Um die Jahrtausendwende
waren es noch sechs Prozent.
Was also ist los mit dem Berliner Markt? Warum verteuern
sich Wohnungen nicht noch stärker, wenn sich doch das Angebot verknappt?
Ganz einfach: Die Preise und Mieten haben ein Niveau
erreicht, das angesichts des vergleichsweise niedrigen Berliner
Durchschnittseinkommens nicht mehr beliebig nach oben zu drehen ist. In
besonders begehrten Stadtteilen wie Mitte und Prenzlauer Berg sei bei den
Preisen mittlerweile "das Ende der Fahnenstange erreicht", so laut
Benjamin Röhrborn , der die Berliner Niederlassung des Bauträgers Formart
leitet. "Viele Berliner sind, auch wenn sie es wollen, gar nicht in der Lage, eine halbe Million Euro
für eine hundert Quadratmeter große
Wohnung zu bezahlen." Dieser Preis kommt inklusive Kaufnebenkosten und
Garage leicht zusammen, wenn der Quadratmeterpreis - wie es bei vielen
Neubauprojekten jetzt der Fall ist - mehr als 4 000 Euro beträgt.
Donnerstag, 10. Juli 2014
Filor Immobilien Projekte: Berlin - Randlagen im Fokus
Fachleute beobachten ein wachsendes Interesse an Berliner Lagen in der zweiten Reihe. Lichtenberg, lange als Schmähbezirk mit Stasivergangenheit und Plattenbaubesatz geschmäht, wird zunehmend als Innenstadtlage bewertet. Ebenfalls im Aufwärtstrend sind Treptow, Moabit und einige Gebiete von Wedding. Sehr gut entwickeln sich auch etablierte West-Berliner Lagen rund um den Kurfürstendamm und im Südwesten der Stadt.
Einige Investoren wagen sich sogar bereits in Stadtteile vor, die noch vor kurzem als
Krisengebiete galten. So hat ein renommiertes Maklerunternehmen jüngst ein Zinshaus im industriell geprägten
Stadtteil Schöneweide verkauft, das dem Investor immerhin eine Anfangsrendite
von sieben Prozent beschert. Und sogar in den östlichen Großwohnsiedlungen
Marzahn und Hellersdorf gibt es wieder Kaufnachfragen.
Diese Strategie könnte wirklich Erfolg haben. Denn genau in
den Randgebieten hat die Nachfrage nach Mietwohnungen eher zugenommen.
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