Viele Menschen investieren ihr Geld in ein Haus oder eine
Wohnung. In Zeiten der Finanzkrise gelten Immobilien als
"Betongold". Die Folge:
Die Preise sind inzwischen astronomisch. Wenn man trotzdem preiswert erwerben
möchte, dann ersteigert man sich halt einen Bahnhof. Jüngst kamen bei einer
Auktion in Berlin 15 alte Bahnhofsgebäude unter den Hammer. Mehr als die Hälfte
stehen in Mitteldeutschland.
Ein Auktionshammer liegt auf einem braunen Holztisch.
So zum Beispiel ein denkmalgeschütztes Haus von 1890 mit satten 300 Quadratmetern Wohn- und
Nutzfläche in der waldreichen Hügellandschaft des Flämings. Und mit direkter
Bahnanbindung vor der Tür. Nur einmal Umsteigen und man ist in Leipzig oder Berlin, in weniger als
zwei Stunden. Mit einem Startpreis von nur 4.500 Euro stand der Bahnhof bei
Coswig im Auktionskatalog. Bis vor wenigen Jahren gehörte er noch der Deutschen Bahn. Ein britischer
Immobilienfonds hatte in den vergangenen Jahren rund 1.000 Bahngebäude gleich
in Paketen gekauft. Investiert hat er in die Häuser aber leider kaum. Obwohl er
sich dazu verpflichtet hatte. Die doch
sehr maroden Gebäude sind jetzt ein schlechtes Aushängeschild für die Orte in
denen sie stehen sowohl als auch
für die Deutsche Bahn. Sie verkauft die alten Bahngebäude inzwischen nur noch einzeln. Der
britische Großinvestor hingegen
lässt einige Bahnhöfe nun wieder versteigern.
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