Wie die Preise in der Hauptstadt derzeit explodieren
Immobilienexperte
Thomas Filor aus Magdeburg macht auf aktuelle Zahlen des
Gutachterausschusses aufmerksam, laut denen die Immobilienpreise in
Berlin explodieren. „Wer sich also derzeit für eine Wohnung, ein Haus
oder ein Grundstück in der Hauptstadt interessiert, muss tief in die
Tasche greifen“, so Thomas Filor. So spricht der Gutachterausschuss von
„Rekordpreisen“, welche die generelle Wohnungsnot nur noch verschärfen.
Demnach verkauften Grundeigentümer in den ersten sechs Monaten dieses
Jahres Immobilien im Wert von rund 6,3 Milliarden Euro – dies entspricht
einem 43 Prozent höheren Erlös als im Vorjahreszeitraum. Der
Staatssekretär für Bauen und Wohnen Engelbert Lüdke Daldrup meint dazu:
„Die Preissteigerungen auf dem Grundstücksmarkt machen deutlich, dass
dringend mehr Bauland geschaffen werden muss.“ An dieser Stelle seien
vor allem der Senat und die Bezirke gefragt.
Unterdessen
wird auch das Angebot an Baugrundstücken in Berlin immer knapper. Dies
bestätigt auch der Gutachterausschuss: Demnach war die Zahl der
verkauften Grundstücke im Jahr 2016 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum
sogar minimal rückläufig. Nichtsdestotrotz stieg die umgesetzte
Geldsumme um 38 Prozent – Bauland wird also für die meisten Menschen
immer unerschwinglicher. „Die Problematik besteht daran, dass vor allem
der Berliner Immobilienmarkt unter Druck steht der enormen Nachfrage
gerecht zu werden“, bestätigt Immobilienexperte Thomas Filor aus
Magdeburg. Sehr beliebt seien Eigentumswohnungen: So verkauften
Grundeigentümer nach Angaben des Gutachterausschusses mehr als 10.500
Wohnungen im ersten Halbjahr 2015 – 40 Prozent mehr als im Vorjahr.
Parallel dazu wuchs die umgesetzte Summe bei diesen Abwicklungen um fast
60 Prozent auf 2,3 Milliarden Euro. Die Zahl der verkauften Ein-und
Zweifamilienhäuser nahm um ein Drittel zu – 1426 Häuser wurden für 540
Millionen Euro verkauft, was 37 Prozent mehr entspricht, als im Vorjahr.
„Da Berlin in der Vergangenheit als erschwinglicher Immobilienmarkt
bekannt war, ist eine langfristige Prognose zur Preisentwicklung nur
schwer zu treffen“, sagt Thomas Filor abschließend.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen