Freitag, 17. Januar 2014

Thomas Filor Immobilien: Objekte in Randlagen gefragt


Anstatt weiterhin auf Luxus-Lofts in Berlin-Mitte fällt die Wahl deshalb nun  immer häufiger auf die Platte in Dresden oder Leipzig. Berlin allerdings liegt bei der Entwicklung auf dem Wohnungsmarkt nach wie vor vorn.
Tausende von Wohnungen auf engem Raum, leichter zu bewirtschaften, bereits vollständig saniert und damit genügend Spielraum nach oben bei den Mietzinsen – das sind ausschlaggebende Gründe, warum sich Plattenbauten aus DDR-Zeiten trotz Unwägbarkeiten bei Profiinvestoren immer noch großer Beliebtheit erfreuen.
"Anders als in der Vergangenheit werden risikoreiche Investitionen nicht mehr pauschal als negativ gesehen", so laut Hartmut Fründ, von der Prüfungs- und Beratungsgesellschaft Ernst & Young, jüngst bei seiner Präsentation des Trendbarometers Immobilien-Investmentmarkt 2014.
Anleger weltweit sehen Deutschland dank der guten wirtschaftlichen Entwicklung nach wie vor als attraktiven oder sogar sehr attraktiven Immobilienstandort in Europa an. Die Kaufbereitschaft ist groß. Doch wer kaufen will, muss auch kreativ sein. Das Angebot ist dünn, die Preise dementsprechend hoch.
Laut des aktuellen Trendbarometers gehen 81 Prozent der rund 100 befragten Banken, Fonds- und Wohnungsgesellschaften davon aus, dass "der Anteil an risikoreicheren Immobilien-Investments steigen wird", das Selbstbewusstsein der Käufer ist groß. Im letzten Jahr waren dies nur 54 Prozent.
Ganz Besonders ausgeprägt sei die Risikobereitschaft mittlerweile bei Wohnimmobilien, stellten die Studienautoren fest. Hier ergaben sich in den vergangenen Monaten selbst bei Objekten in Randlagen bereits einige größere Besitzerwechsel.
Als Hauptgrund für die anhaltende hohe Nachfrage nach deutschen Immobilien geben die Befragten weiterhin die Unsicherheiten in Folge der Euro-Krise an. 90 Prozent der Befragten gaben an, dass europäische Anleger wegen der Haushaltsprobleme in vielen EU-Mitgliedsstaaten vermehrt mit ihren Investitionen nach Deutschland drängten.

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