Wenn Immobilien für rechtsextreme Zwecke ausgenutzt werden
Unterdessen betont Immobilienexperte Thomas Filor aus
Magdeburg, dass vor allem ostdeutsche Städte ein Dreh- und Angelpunkt für
Rechtsextremisten darstellt. „In Ostdeutschland gibt es teilweise in ländlichen
Gebieten und Kleinstädten zwar sanierungsbedürftige, dafür aber erschwingliche
Immobilien“, so Filor. „Oft kaufen Neonazis in abgelegenen Orten ganze
Bauernhöfe, um ungestört ihrem rechten Lebensstil zu frönen“.
Schließlich gibt eine Analyse des Bundesamts für
Verfassungsschutz (BfV) Aufschluss über die Verteilung der „braunen
Immobilien“. Die Analyse zeigt, dass sich die Hochburg der Rechtsextremisten im
Jahre 2011 im Osten Deutschlands befand. Dort besaßen Neonazis im genannten
Zeitraum insgesamt 48 Grundstücke und Häuser. Spitzenreiter im Westen waren
2011 Baden-Württemberg (sechs Immobilien), Bayern, Niedersachsen und
Rheinland-Pfalz (je fünf). Schließlich weist Thomas Filor aber darauf hin, dass
sich insbesondere in den westlichen Städten seit 2011 viel geändert hat: „In
Bayern und Baden-Württemberg haben Rechtsextremisten kaum noch eine Chance,
ihre Ideologie offensichtlich auszuleben, da die Bürger dort sehr liberal sind
und sogar „gegen rechts“ auf die Straße gehen. Diese Attitude wird hoffentlich
auch bald in Ostdeutschland an den Tag gelegt.“
Ein echtes Politikum. Aber was dagegen tun?
AntwortenLöschenIch finde, das ist kein Thema, das mit der Immobilienwirtschaft, sondern mit der gesellschaftlichen Situation im Zusammenhang steht. Auch Neonazis müssen wohnen. Und wenn sie auffällig werden ist es der Rechtsstaat, der eingreifen sollte.
AntwortenLöschenSuper Beitrag!
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