Freitag, 1. Juli 2022

Sanierung wird immer wichtiger

Die Sanierung von Immobilien wird immer wichtiger, aber auch lukrativer: Der Wert der Immobilie steigt enorm und gleichzeitig wirkt man dem Klimawandel entgegen – eine Win-Win-Situation also. Immobilien gehören statistisch gesehen eher zu den Problemfeldern der Erderwärmung – doch das muss in Zukunft nicht so bleiben. Gebäude sind derzeit für ein gutes Drittel des weltweiten Energieverbrauchs verantwortlich. Hier ist sparsames Bauen gefragt, aber auch soziale Sanierung. Man muss also ökologisch, aber auch sozial sanieren. In wie weit dann Mieter und Vermieter diese Kosten untereinander aufteilen, muss auf eine faire Weise geklärt werden. Außerdem wird die Sanierung von Bestandswohnungen eine große Herausforderung darstellen.

Mittwoch, 29. Juni 2022

Der Totalumbau von Immobilien

Beim Totalumbau von Immobilien ist es wichtig zu wissen, dass beispielsweise komplette Änderungen am Grundriss oder die Schaffung neuer Wohnräume weit über eine reine Modernisierung hinaus gehen. Vor allem für Mieter ist dies interessant zu wissen: Denn bauliche Maßnahmen wie oben genannte, die die Mietsache grundlegend verändern, muss der Mieter nämlich nicht zwangsläufig dulden. Modernisierungsmaßnahmen hingegen schon. In einem vor dem Bundesgerichthofs (BGH) diskutiertem Fall ging es um einen Vermieter, der ein Reihenhaus grundlegend umbauen wollte. Dabei verlangte er von allen Mietern des Hauses die Duldung dieses Bauvorhabens. 

Freitag, 24. Juni 2022

Demografischer Wandel und Immobilien

 Der Demografie, der Veränderung der Bevölkerung, wird in Deutschland zu wenig Stellenwert gegeben, wenn es um Wohnraumplanungen geht. Tatsache ist: Das Durchschnittsalter in Deutschland liegt derzeit bei rund 40 Jahren und wird in den kommenden Jahren weiter ansteigen. Für die wachsende Zahl älterer und pflegebedürftiger Menschen steht jetzt schon zu wenig Wohnraum zur Verfügung. In Zahlen ausgedrückt wird es bis 2040 in Deutschland sechs Millionen mehr Menschen geben als heute, die älter sind als 65 Jahre. Spätestens dann fehlen mehr als drei Millionen barrierefreie Wohnungen bzw. geeignete Pflegeheimplätze. Bislang sind lediglich etwa fünf Prozent der Wohnungen in Deutschland barrierefrei. Eine Situation, an deren Veränderung man dringend arbeiten sollte. 

Mittwoch, 22. Juni 2022

Kaufkraft der Deutschen bei Immobilien

Die nächsten Monate werden also zeigen, wie hoch die Kaufkraft der Deutschen auf dem Immobilienmarkt trotz globaler Krisen ist. Auch ImmoScout24 beschäftigt sich mit dieser Frage und beobachtet durch seine Marktanalysen, dass man beispielsweise in den Metropolen keine fallenden Kaufpreise sieht. Selbst wenn sich die Nachfrage ein wenig gebremst hat, liegt sie höher als im Jahr 2019. „Die Sollzinsen auf Basis von marktbezogenen, repräsentativen Finanzierungsangeboten liegen für zehnjährige Kredite bei 2,75 Prozent und für lange Zinsbindungen über 20 Jahren bei durchschnittlich 3,12 Prozent (Stand: 4.6.2022)“, zeigt ImmoScout24. Anleger seien in Krisenzeiten einfach wählerischer.

Donnerstag, 16. Juni 2022

Kündigungsschutz für Mieter in Deutschland

Laut Deutschen Mieterbund (DMB) werden hierzulande im Jahr rund zwei Millionen Mietverträge abgeschlossen. Fehler, die Mietern aus Unwissen bei Vertragsabschluss passieren, können sich später als problematisch herausstellen. Und dazu gehört eben auch die Dauer des Mietverhältnisses. Unbefristete Mietverträge sind in der Tat die Regel. Kommt es zum Ausnahmefalls eines Zeitmietvertrags, reicht es allerdings nicht aus, lediglich Vertragsbeginn und Vertragsende in den Vertrag aufzunehmen. Ein triftiger Grund ist unabdingbar, damit der Vertrag seine Wirksamkeit erhält. Ein solcher Grund kann Eigenbedarf aber auch ein geplanter Umbau sein. Ohne die Verschriftlichung dieses Grundes, kann der Mietvertrag als unbefristet behandelt werden. Nichstdestotrotz kann üblicherweise ein Kündigungsverzicht von bis zu vier Jahren vereinbart werden. Dies bietet zusätzliche Planungssicherheit für Mieter und Vermieter. 

Dienstag, 14. Juni 2022

Grundschutz des Eigenheims

Der Grundschutz für die Immobilie enthält Ereignisse wie „Brand, Blitzschlag, Explosion und Implosion, Einbruch und Vandalismus, Raub, Leitungswasser sowie Sturm und Hagel“. Naturgefahren, wie beispielsweise Überschwemmungen, müssen in der Regel zusätzlich mitversichert werden. Solche Zusatzklauseln bekommt man schon für 10 bis 20 Euro im Jahr. Zu den Zusatzleistungen zählt oft auch ein Auto oder Fahrrad, sofern es auf dem Grundstück steht. Bei grober Fahrlässigkeit haftet die Versicherung natürlich nicht. Wenn ein Brand beispielsweise selbst verschuldet ist. Die günstigsten Tarife findet man laut Finanztest derzeit bei Docura Start, Waldenburger Premium, Ammerländer Comfort, Friday Hausrat und MVK Premium. Trotzdem sollte man sich immer für seinen persönlichen Fall ein Angebot einholen und dann vergleichen.

Donnerstag, 9. Juni 2022

Eigenbedarf auch bei Ferienimmobilien möglich

Vermieter können Mieter bei berechtigtem Interesse die Kündigung in die Hand drücken. Der wohl häufigste und bekannteste Grund ist dabei die Eigenbedarfskündigung. Hierfür lautet die Grundvoraussetzung, dass der Vermieter die Immobilie für sich selbst oder einen Familienangehörigen nutzen möchte. Aber auch abgesehen davon, gibt es viele verschieden Gründe, die vor Gericht gelten können, solange sie vernünftig und nachvollziehbar sind. Dazu sagt der Bundesgerichtshof (BGH VIII ZR 186/17): Auch für Ferienwohnungen ist ein Eigennutzungswunsch durchaus realisierbar, solange die Wohnung nicht als Zweitwohnung deklariert wird (Az.: 67 S 249/17).