Dienstag, 11. November 2014

Thomas Filor erklärt, warum Neuvermietungen immer teurer werden



Preise bei Neuvermietungen steigen um bis zu 40 Prozent
Eine Mieterhöhung ist für Mieter stets eine lästige Angelegenheit. „Möchte der Vermieter innerhalb eines bestehenden Mietverhältnis die Miete erhöhen, kann er dies nicht ohne Weiteres tun“, erklärt Immobilienexperte Thomas Filor. Hierbei muss er sich an die gesetzlich vorgeschriebenen Vorgaben halten, ansonsten können Mieter zurecht Widerspruch einlegen. Anders verhält es sich jedoch bei Neuvermietungen: Kann eine Wohnung neu vermietet werden, gilt zunächst einmal Vertragsfreiheit. Mieter und Vermieter können die neue Miete aushandeln und dem Vermieter bleibt es selbst überlassen, eine höhere als die frühere Miete zu verlangen. Die Rechtsprechung spricht jedoch von sogenannten „Wucherpreisen“, wenn die Miete 50 Prozent über der ortsüblichen Vergleichsmiete liegt. Hierbei handelt es sich jedoch um sehr seltene Fälle – beispielweise um ein Ein-Zimmer-Apartment in einer Studentenstadt. „Die meisten Mieter vergleichen ja“, so Thomas Filor.
Nichtsdestotrotz werden Immobilien bei Neuvermietungen immer teurer. Laut einer Untersuchung des Immobilienportals ImmobilienScout24 sind die durchschnittlichen Kaltmieten bei Neuvermietungen vor allem in mittelgroßen Städten wie Wolfsburg (40,7 Prozent), Ingolstadt (28,9 Prozent) und Kassel (28,8 Prozent) deutlich gestiegen. Bei den Metropolen hat lediglich Berlin (30,8 Prozent) mit einem heftigen Preisanstieg zu kämpfen. „Die Mieten steigen vor allem in attraktiven oder wirtschaftsstarken Städten, wo die Preise jahrelang moderat waren“, bestätigt Thomas Filor. Nicht grundlos sind Automobilstandorte wie Wolfsburg und Ingolstadt ganz oben mit dabei. „Auch Universitätsstädte wie Dresden oder Leipzig werden immer teurer“, so Filor weiter. Am geringsten fiel die Steigerung in Nordrhein-Westfalen aus. Wuppertal (4 Prozent), Hagen (4,3 Prozent) und Remscheid (4,7 Prozent) sind die Städte mit den kleinsten Steigerungsraten. Der höchste Durchschnittspreis pro Quadratmeter bei Neuvermietungen wurde mit 13,01 Euro in München, der niedrigste in Chemnitz (5,05 Euro) gemessen. Für die Untersuchung wertete ImmobilienScout24 über zwei Millionen Datensätze aus.
„In 2015 werden sich die Märkte voraussichtlich entspannen. Vor allem in den Ballungszentren Berlin, Hamburg und München werden sich die Mieten einpendeln. Es wird das Jahr der B-Standorte wie Leipzig, Dresden und Magdeburg“, sagt Filor abschließend.  

70 Kommentare:

  1. Der Beitrag erklärt endlich mal, worum es bei der Mietpreisbremse wirklich geht.

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    1. Wolfgang Hageleid4. August 2015 um 20:21

      Hallo Benchie, immerhin hat die Mietprisbremse dazu geführt, dass in wichtigen Metropolstandorten die Mieten nicht mehr steigen.

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    2. Bist du dir sicher, dass es daran lag. Aus meiner Sicht können Effekte dieser Art nicht so schnell eintreten.

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    3. Finde aber, dass es um das Thema Mietpreisbremse erstaunlich ruhig geworden ist. Ob das vielleicht ein ziemlicher Schuss in den Ofen war?

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    4. Na wenn solche Themen im Raum stehen: http://www.welt.de/finanzen/immobilien/article151781657/Neuer-Mietspiegel-macht-sogar-Muenchen-guenstiger.html

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    5. Hey Claudia18, du bringst es auf den Punkt. Und es war von Anfang an klar, dass genau das das Problem würde. Einige Städte befragen jetzt die Haushalte, welche Miete sie zahlen usw. Angeblich würde das dann anonym ausgewertet. Ich glaube, das Thema ist ein ganz schöner Blindflug.

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    6. Wolfgang Hageleid8. Februar 2016 um 07:51

      Ich finde es trotzdem gut, dass die Regierung hier einen Riegel vor immer weiter gehende Mieterhöhungen geschoben hat. Wenn man die Zahlen liest, wie viele Regionen in Deutschland von der Regelung betroffen sind, dann sprich das schon für sich.

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    7. Sehr lesenswerter Beitrag hierzu unter http://www.immobilienscout24.de/ratgeber/mietpreisbremse.html

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    8. @ Hageleid: Schließe mich deiner Meinung an. Bei uns sind die Mieten derart massiv gestiegen, dass das echt unerträglich wurde.

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    9. Die Wirtschaftswoche hat unlängst noch einen sehr guten Beitrag hierzu veröffentlicht: http://www.wiwo.de/finanzen/immobilien/mietpreisbremse-viel-laerm-um-wenig/12904950.html

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    10. Der Beitrag zeigt aber auch, dass ein enormer Bedarf da ist und viele Mieter betroffen sind.

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    11. Hi Bernd, stimmt. Und die Situation wird sich verschärfen, da die Menschen, die derzeit zu uns kommen ja eher bezahlbaren Wohnraum suchen. Da die oftmals staatliche Förderungen erhalten, könnte es sein, dass Neuvermietungen eher an die gehen.

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    12. Es ist doch absurd: erst verhindert man die Motivation von Immobilienanlegern zu investieren, indem man die erzielbare Niete kastriert und jetzt soll es wieder Steuerförderungen geben, damit neue Wohnungen gebaut werden. Der Staat sollte sich aus so was raushalten. Bringt unter dem Strich nie was.

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    13. @ h.maschke: schließe mich deine Meinung total an!!!

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    14. folgenden Beitrag fand ich sehr interessant: http://www.ksta.de/wirtschaft/gruende-fuer-anstieg-studie---warum-mieten-in-grossstaedten-immer-teurer-werden-1079890

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    15. Hat jemand schon neueste Zahlen für die Preisentwicklung in 2015? Ich schreibe gerade an einem Aufsatz für die Uni. Das würde mir weiterhelfen ...

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    16. Wie wäre es, wenn du das Internet durchforstest?

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  2. Ich glaube, dass derzeit einfach einige versuchen, das Aufholpotential der letzten Jahre auszunutzen. Da konnte man ja faktisch kaum eine Wohnung verteuern, ohne dass alle geschriehen hätten

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    1. Das kann man wohl sagen: auch unser Vermieter kam letztens mit einer deutlichen Mieterhöhung um die Ecke!

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    2. Gewerkschaftsfreund31. Juli 2015 um 18:41

      Die aktuelle Entwicklung bei den Mietpreisen zeigt, dass genau das passiert ist. Auf der anderen Seite sind die Mietpreis aktuelle nur noch moderat am wachsen. das ist doch auch ein Ziel.

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    3. Die Statistiken zeigen aber, dass sich die Mieten derzeit wieder langsamer erhöhen. Die Angst vor ständig steigenden Mieten ist damit unbegründet.

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  3. In der Süddeutschen steht dazu: Vor allem in den Städten sind Immobilien auch im vergangenen Quartal teurer geworden. Auch die Mieten haben weiter zugelegt – wenn auch deutlich moderater als zuletzt. Dies geht aus einer Erhebung der Empirica AG hervor. Die Analyse des deutschen Immobilienmarkts beruht auf etwa zwei Millionen Inseraten.

    Dem Bericht zufolge lagen die inserierten Preise für Neubauwohnungen im letzten Quartal 2014 in den kreisfreien Städten etwa 1,4 Prozent über dem Niveau des dritten Quartals. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet dies eine Steigerung von 5,8 Prozent. In der Rangliste der teuersten Städte finden sich vor allem Städte aus Süddeutschland auf den oberen Rängen. Mit großem Abstand liegt München an erster Stelle. Käufer einer Neubauwohnung müssen im Durchschnitt mit knapp 5600 Euro pro Quadratmeter rechnen. Sehr teuer sind aber auch Freiburg (4285 Euro pro Quadratmeter), Stuttgart (3799 Euro), Hamburg und Frankfurt (3666 Euro), Ingolstadt (3568 Euro) und Düsseldorf (3491 Euro). Im Durchschnitt sind die Preise in den kreisfreien Städten laut Empirica seit 2004 nominal um 27,3 Prozent gestiegen. Anders sieht es dagegen in den Landkreisen aus: Dort liegen die Preise nominal nur 9,8 Prozent höher als vor zehn Jahren und sind damit inflationsbereinigt sogar gesunken.

    Deutlich langsamer als die Kaufpreise sind Ende 2014 die Mieten gestiegen. Sie liegen in den kreisfreien Städten 0,4 Prozent höher als im vorherigen Quartal und drei Prozent höher als vor einem Jahr. Spitzenreiter ist auch hier mit großem Abstand München: Wer in der Stadt derzeit eine Wohnung sucht, muss für eine Bestandswohnung im Mittel 13,18 Euro pro Quadratmeter zahlen. Neubauwohnungen kosten im Durchschnitt 14,51 Euro. In der Rangliste folgen Stuttgart und Frankfurt mit jeweils gut 11,80 Euro pro Quadratmeter.

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  4. Die Süddeutsche hat aber vorher auch geschrieben, dass die Verkaufs-Preise sich inzwischen von den Mieten abgekoppelt haben. Soll heißen: die Leute kaufen Immobilien zur Sicherheit und nicht mal so sehr wegen der Mietrendite. Das würde die ganze Diskussion um die Mietpreisbremse, dass jetzt viele verkaufen würden, weil sie die entsprechenden Mieten nicht mehr bekommen, aushebeln.

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    1. Phil va de Laden7. Mai 2015 um 09:58

      Das scheint wohl in der Tat die derzeitige Entwicklung zu sein

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    2. Die Preise gehen gerade in München immer weiter auseinander. Die Mieten können offenbar nicht so weit hochgesetzt werden, wie man aufgrund der Kaufpreise gerne würde. Das bestätigt deine Einschätzung AlexMArc. Inzwischen werden Objekte gekauft, da ist die Mietrendite null. So richtig Spaß macht das wohl nicht.

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  5. Das sehe ich ganz genauso. Verstehe ohnehin dieses Argument nicht. Kein Immobilienbesitzer macht doch seine Entscheidung davon abhängig, ob er seine Wohnung für ein paar Euro mehr vermieten kann, ob er sie verkauft.

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  6. Das Analyseunternehmen Empirica hat etwa zwei Millionen Inserate am deutschen Immobilienmarkt ausgewertet und kommt zu dem Ergebnis, dass die Mieten selbst in den kreisfreien Städten langsamer steigen als beispielsweise die Kaufpreise. Im Durchschnitt stiegen die Mieten im letzten Quartal des vergangenen Jahres um 0,4 Prozent.

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    1. Zum Glück ist dieser Trend nicht SEHR deutlich, sonst würde es auf eine Immobilienblase hinweisen.

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  7. eine interessante Diskussion, die sich hier auftut. Eigentlich steht da aber nur, DASS Immobilien immer teurer werden, nicht aber so wirklich WARUM?

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    1. Relativ einfach, weil das Angebot sinkt und vergleichbare Anlagealternativen fehlen.

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    2. Phil va de Laden7. Mai 2015 um 09:59

      Und weil die Menschen kaum noch Alternativen in der Anlage haben

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    3. Es gibt Fachleute, die sagen, dass die Preisentwicklung längst stagnieren würde, wäre nicht die Nachfrage durch die Flüchtlinge gekommen. Wir ist eure Meinung hierzu?

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  8. Und weil die Menschen in die Immobilie als Sachwertsicherheit flüchten und bereit sind, bei guten Lagen auch auf Mietrendite zu verzichten.

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    1. ein Trend, der seit Griechenland und der Angst um den Euro immer stärker wird.

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    2. Das ist doch ein verständliches Verhalten. Kein Mensch glaubt doch, dass die Entwicklung in Deutschland nicht immer noch weiter angespannt wird, was auch die Nachfrage nach Wohnraum betrifft.

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    3. Stimmt auffällig, auf der anderen Seite ist die deutsche Wirtschaft auf gutem Wachstumskurs. Irgendwie passen die Ängsteauf der einen Seite und die positive Entwicklung auf der anderen nicht wirklich zusammen

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  9. Vergesst mir die vielen ausländischen Fonds nicht, die hier den Markt leerkaufen. Die wollen zum Teil nur ihr geld gut geparkt wissen.

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  10. Hier sind ja richtig schlaue Leute unterwegs! Was mir ein wenig fehlt ist der Hinweis, dass es nicht DEN Immobilienmarkt gibt und es durchaus auch Gegenden gibt, in denen es überhaupt nicht läuft. Wer sich also mit der Frage des Kaufs beschäftigt, findet einige gute Anregungen bei Cash.

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  11. Es ist klar, dass Neuvermietungen immer teurer werden, denn die Kaufpreise steigen ja auch deutlich. Nach Auskunft des Verband deutscher Pfandbriefbanken stiegen die Wohnungspreise im vergangenen Jahr. Das muss man ja irgendwie wieder reinholen.

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    1. Zum Glück stagniert dieser Trend inzwischen in vielen Städten - aber vom Ansatz her hast du natürlich recht.

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  12. Man sollte bitte auch nciht vergessen, dass der Bau von Immobilien generell immer teurer wird, da die Ansprüche steigen.

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  13. Die Baukräne in Deutschland, so schreibt der Fondsbrief, ziehen hauptsächlich Wohngebäude hoch. Hochtief Projekt Entwicklung rechnet in diesem Jahr mit 1,1 Millionen Quadratmetern Wohnfläche. Die meisten Wohnungen werden dabei derzeit in Berlin realisiert.

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  14. Wohnungen werden aber auch immer teurer, da die Menschen immer mehr dafür zu zahlen bereit sind.

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  15. Ein weiterer Grund, warum Neuvermietungen immer teurer werden:
    http://www.fondsprofessionell.de/news/news-products/nid/euro-sackt-auf-niedrigsten-stand-seit-zwoelf-jahren/gid/1019804/ref/2/

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  16. Für mich ist relativ klar, wie es zu den Preiserhöhungen kommt. Das hängt doch sicher damit zusammen, wie groß Angebot und Nachfrage sind. Wenn also immer mehr Wohnungen - was ja der Fall ist - vermietet sind, das Angebot also immer geringer wird, dann kann ich doch die Wohnungen, die noch vermietet werden können, teurer vermieten.

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  17. Kann man eigentlich wirklich so pauschal sagen, dass Neuvermietungen immer teurer werden. Ich dachte, das sei Standortbedingt,

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  18. Hey KW: Ich habe jüngst einige Beiträge gelesen und die bestätigen, was du sagst. Es gibt durchaus einige Standorte in Deutschland (nicht zu knapp), da tut sich seit Jahren nichts. Man kann sagen, je unattraktiver der Standort um so günstiger die Mieten. Gilt übrigens für Ost und West.

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    1. Interessant ist dabei, dass es sich um Ost- und Westdeutsche Standorte handelt und dass Fachleute nicht unbedingt einen Zusammenhang mit dem Vorhandensein von Jobs sehen.

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  19. Immerhin ist das schon seit 2012 ein Thema hierzulande: http://www.handelsblatt.com/finanzen/immobilien/neuvermietung-mieterbund-fordert-gesetzliche-obergrenze/6975398.html

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  20. Der Bau von neuen Wohnungen wird schon deshalb teurer, weil die Materialien seit Jahren im Preis steigen und die Ansprüche natürlich auch gestiegen sind.

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  21. Die tendenziell schwache Nachfrage im Bürobereich in 2014 dürfte auch ein Grund sein, weshalb Investoren aufs Wohnen schauen und das demzufolge teurer wird.

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    1. Wie kommst du denn auf die Idee, dass die Nachfrage im Bürobereich schwächelt? Sie stagniert doch nur auf hohem Niveau.

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    2. Bei uns in Berlin ist alles schön.

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    3. Schön teuer meinst du ???

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  22. Viele gute Argumente hier

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  23. Das ist doch ein Märchen, dass in Berlin die Mieten und Kaufpreis so überdurchschnittlich steigen. Gibt auch noch viele günstige Wohnungen und die Statistik spricht auch nicht dafür,

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  24. Hey Hero, wo lebst du denn? Natürlich ziehen die Mieten in Berlin heftig an, zumindest dann, wenn es sich um freie Wohnungen handelt.

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  25. Sehr wichtiges Argument. In Berlin stehen überdurchschnittlich viele Wohnungen überhaupt nicht dem freien Mietmarkt zur Verfügung.

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    1. Hi Sepp, verstehe diesen Punkt nicht. Kannst du mir das mal erklären, was du meinst?

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  26. Die letztendliche Einschätzung von Filor, dass sich die Märkte teilweise entspannen werden, zeigt, dass der Mann von seinem Job etwas versteht.

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  27. Der Turbo auf dem Wohnungsmarkt dürfte jetzt durch die Flüchtlingssituation kommen. Es heißt ja immer Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis. Das Angebot ist deutlich unter dem Bedarf. Also dürften die Mieten wohl weiter steigen.

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  28. Bist du dir da so sicher. Das ist doch eine Sondersituation wie damals bei sozialen Wohnungsbau. Ich befürchte allerdings auch, dass viele Vermieter jetzt nicht mehr luxusvermieten sondern flüchtlingsvermieten um die Not entsprechend auszunutzen. Erste Beispiel wo Mieter auf die Straße gesetzt wurden, sprechen sich ja schon rum.

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  29. @ mannisbest, glaube ich nicht, dass sich die Entwicklung mit den Flüchtlingen so auf den Wohnungsmarkt auswirkt. Zumindest nicht kurzfristig, denn auf eine überschaubare Zeit sind die doch auf Zahlungen des Staates angewiesen.

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  30. Eine weitere Preissteigerung könnte durch die steigende Nachfrage der Investoren ausgelöst werden. nach mehreren Umfragen planen die Manager der Immobilienunternehmen weitere Investitionen.

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  31. Dass Neuvermietungen immer teuer werden, hat doch auch schlicht damit zu tun, dass die Preise für Immobilien - zumindest in den gefragten Regionen - immer weiter steigen. Wie will man denn sonst noch eine Mietrendite erzielen und die Finanzierung abtragen?

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  32. Gestern habe ich im Fernsehen gesehen, dass der Neubau von Wohnungen in Deutschland jetzt wieder steuerlich gefördert werden soll. Gibt es dazu schon Informationen. Irgendwas haben die von 30 Prozent gesagt. Wer kann helfen?

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    1. schau mal, wurde gerade im Netz hochgefahren: http://www.meineimmobilie.de/geld-steuern/steuern-sparen/neues-steuergesetz-sonderabschreibung-fuer-mietwohnungsbau-beschlossen

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  33. Mir fehlt bei diesem Beitrag und der Diskussion dazu, dass die Mieten eben nicht an jedem Standort nachziehen. Es gibt genug Standorte in Deutschland, wo sich die Vermieter nicht trauen, die Mieten zu erhöhen, da ihnen die Mieter sonst abhauen würden und die Wohnung stände vermutlich leer. Das sollte man auch mal sehen.

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  34. Mit der Ansage hast du vollkommen recht. Es gibt einige Standorte an denen es keine Mietentwicklung über Jahre gab, viele Objekte sogar leerstehen und nicht vernünftig vermietet werden können. Die Leute ziehen halt dorthin, wo es Arbeit gibt. Und an diesen Standorten - wo also normale Bedingungen herrschen - steigen die Mieten eben.

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  35. Gab einen schönen Beitrag dazu in der FAZ:
    Der große Rest Deutschlands muss sich nicht mit höheren Mieten herumschlagen. Das gilt nicht nur für ländliche Gegenden in West und Ost, sondern auch für viele strukturschwache Groß- und Mittelstädte, etwa im Ruhrgebiet, in Cuxhaven und Emden oder in fränkischen Mittelstädten wie Ansbach, Kulmbach oder Hof. Und natürlich weiter in einigen ostdeutschen Städten wie Dessau oder Suhl. Doch warum entwickeln sich die Mieten in Deutschland so unterschiedlich? Warum steigen sie überhaupt, wo die deutsche Bevölkerung doch schrumpft und dadurch eigentlich weniger Wohnungen benötigt? Nicht alle dazu immer wieder genannten Gründe überzeugen.

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