Trotz
sinkender Renditen, sind Immobilien bei Anlegern beliebter denn je – aus gutem
Grund
Die deutschen Versicherer und Altersvorsorgeeinrichtungen
wollen mehr Immobilien als jemals zuvor kaufen: Immobilien liefern nämlich, im
Gegensatz zu anderen Anlageformen, kontinuierlich hohe Renditen. Damit
unterscheiden sie sich von Rentenpapieren, Staatsfonds oder Aktien, die zum
einen weitaus risikoreicher sind oder zum anderen kein so hohes Ertragsniveau
wie Immobilien aufweisen können. Immobilieninvestitionen büßen also ihre
Renditeerwartung trotz Sicherheit nicht ein.
„Noch nie war die Renditedifferenz zwischen erstklassigen
Staatsanleihen und Top-Gewerbeimmobilien so groß wie heutzutage“, weiß Immobilienexperte
Thomas Filor. So bringen Bürokomplexe in den deutschen Top-Städten teilweise
Renditen von bis zu 4,5 Prozent. Dementsprechend versuchen Lebensversicherer,
Pensionsfonds und Versorgungswerke ihre Immobilienquote zu erhöhen. Dieses
Unterfangen ist nicht immer leicht, vor allem da die Vergangenheit gezeigt hat,
dass es nicht immer leicht ist, die Quote überhaupt zu halten. „Die großen,
institutionellen Anleger kaufen Objekte in den typischen Boomstädten“, so Filor
weiter. Doch das Angebot in diesem Segment ist knapp, die steigende Nachfrage
befeuert die Preise und wirkt sich negativ auf die Renditen aus.
Um höhere Rendite zu gewährleisten empfiehlt Filor die
„ABBA-Strategie“: Kaufe A-Immobilien in B-Städten wie Magdeburg oder Leipzig
oder B-Immobilien in A-Städten wie Berlin oder Hamburg. Dieses Phänomen
begeistert immer mehr Investoren. Laut dem internationalen Maklerhaus DTZ
stehen weltweit 408 Milliarden Dollar für Investitionen in Beton und Steine
bereit. „Solange der Renditeabstand zwischen Anleihen und Immobilien so bleibt,
ist die Investition in Beton und Steine unvermeidbar“, sagt Filor schließlich.
Selbst Kleinanleger, die ihr Geld in offene Immobilienfonds stecken,
profitieren an dieser Stelle weitaus mehr, als durch Sparkonten. Zusätzlich
bieten sich derzeit unterschiedlichste Anlagepapiere, die immobilienbasiert
sind.
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