Laut einer Studie des Bundesbauministeriums und des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR), führt der aktuelle Wettbewerb um knappes Bauland zu Preissteigerungen von Grundstücken und gleichzeitig bremst er den Bau bezahlbarer Wohnungen. „Diese Form des Wettbewerbes schränkt zwar die Neubautätigkeit an sich nicht ein, jedoch wird es immer schwieriger, bezahlbaren Wohnungsneubau zu finden“, so Thomas Filor. Dabei kann vereinfacht die Aussage getroffen werden, dass knappes Bauland zunehmend teurere Immobilien nach sich zieht. Die Studie zeigt zudem auf, dass komplexe Planungs- und Genehmigungsverfahren kombiniert mit knappen Personalressourcen in den Verwaltungen eine rasche Reaktion auf die wachsende Nachfrage bremsen. „Hinzu kommen bürgerliche und nachbarschaftliche Widerstände, vor allem gegen größere Bauvorhaben. Das kann in der Stadt als auch am Land gleichermaßen passieren. Ein anderer Faktor sind auch Kapazitätsengpässe in Planungsbüros und Bauunternehmen, was sich auf Immobilienprojekte auswirken kann“, so Filor. Für die Zukunft wünschen sich Immobilienexperten ein aktiveres Flächenmanagement und vor allem, dass Eigentümer und Investoren noch besser einbezogen werden.
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Dienstag, 6. Juli 2021
Mehr Bauland für günstigeres Wohnen
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